Die ersten Verteidigungsanlagen enstanden in
Nysa im 16. Jahrhundert nach einem Entwurf von Johannes Schneider aus Lindau.
Im Jahre 1643 wurden sie gemäss der altholländischen Schule modernisiert. Über
den Bauarbeiten hielten die folgenden Bauingenieure Aufsicht: bis 1654 J.
Altenberger und in den Jahren 1698-1772 J. von Rottenberg. Am Anfang des 18.
Jahrhunderts wurde die Bastei von den Preussen umgebaut. 1771 entstanden zum
Teil gemauerte und zum Teil aus Steinen errichtete Kasematten, die teilweise
durch eine äussere Aufschüttung bedeckt sind. Am Anfang des 19. Jahrhunderts
diente die Bastei als Ort für die Vorbereitung von Munition während der
Belagerung durch die Truppen Napoleons und 1870 als Gefängnis für französische
Kriegsgefangene; später errichtete man dort Kasernen. Heute, nach einer
kompletten Restaurierung, ist die Bastei ein touristischer Höhepunkt und Ort
kultureller Veranstaltungen.