Der Glockenturm wurde in den Jahren 1474-1516 erbaut. Es handelt sich um ein spätgotisches und viergeschossiges Bauwerk. Von 1516 bis 1945 befanden sich auf jedem Stockwerk Glocken. Die grösste Glocke, die sog. St. Jakobus-Glocke, mit einem Gewicht von 8200 kg und einem Durchmesser von 225 cm, wurde 1494 von Bartholomäus Lindenradt gegossen. Der 1945 ausgebrochene Brand zerstörte ihr Inneres, das erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erneut wurde. In den drei Stockwerken befindet sich die St. Jakobus-Schatzkammer mit einer Ausstellung von u.a. historischen Erzeugnissen Neisser Goldschmiede. Zu den ältesten Ausstellungsstücken gehört u.a. eine Paxtafel aus dem Jahr 1489. Der Glockenturm gehört zur Pfarrkirche St. Jakobus, die laut einer Verordnung des Präsidenten der Republik Polen 2011 auf die Liste historischer Denkmäler gesetzt wurde.
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