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Hermann Kunibert Neumann

Hermann Kunibert Neumann - geboren 1808 in Kwidzyn. Ein deutscher Dichter und Patriot, neben J. von Eichendorff einer der beiden berühmtesten Dichter, die in Nysa begraben sind. Aufgrund seiner schlechten Gesundheit wuchs er bei seiner Großfamilie auf dem Land auf. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt besuchte er die örtliche Schule und dann das Gymnasium in Elbląg. 1826 trat er in die preußische Armee ein. Er diente in Elbląg, Wesel und Düsseldorf. Danach arbeitete er in der Garnisonsverwaltung in Torgau und Glatz (Kłodzko). Politisch engagiert, engagierte er sich in den Aktivitäten der linksliberalen Partei von Benedikt Waldeck. Nachdem er sich 1853 aus der Politik zurückgezogen hatte, ließ er sich in Nysa nieder. Er arbeitete als Oberinspektor (damals Direktor) in der Verwaltung der Garnison in Nysa. Er führte hier ein ruhiges Leben, widmete sich ganz seiner Familie und der Poesie, was ihm Linderung von körperlichen Beschwerden brachte, die ihn seit seiner Kindheit geplagt hatten. Er schuf viele poetische Werke. Er ist bekannt für seine patriotischen und politischen Gedichte, religiösen und philosophischen Abhandlungen und persönlichen Werke. Er starb nach langer Krankheit am 08.11.1875. Er wurde auf dem Garnisonsfriedhof in Nysa begraben. Vier Jahre nach seinem Tod (1879) errichteten seine Bewunderer und Freunde über dem Grab des Dichters einen reich verzierten Grabstein mit einem Flachrelief, das eine Büste von H. K. Neumann darstellt. Das Basrelief wurde von einem berühmten deutschen Bildhauer und Freund des Dichters - Bernard Afinger - aus Carrara-Marmor gefertigt. Die Fotografie des Grabsteins von H. K. Neumann zeigt auch einen Grabstein mit dem Namen der Frau des Dichters - Lina Neumann, die am 10. April 1905 in Dresden starb und an der Seite ihres Mannes begraben wurde. Sein Grabstein ist bis heute nicht erhalten.