Die erste Bauetappe des
Palastes erfolgte 1620 aus Initiative des Fürstbischofs Karl von Österreich.
Sein Tod sowie der Dreissigjährige Krieg sorgten für lange Zeit für eine
Einstellung der Bauarbeiten. Um ca. 1660 wurden die Arbeiten fortgesetzt und
der dritte Palastflügel errichtet, der vierte Flügel entstand auf Wunsch von
Bischof Franz-Ludwig von Pfalz-Neuburg und wurde 1729 fertig gestellt. Die
Ausführung der letzten Bauphase laut dem Entwurf von Christoph Taush wird
Michael Klein und Felix Antoni Hammerschmidt zugeschrieben. Im Palast
residierten die Bischöfe von Breslau, seit 1881 war er Sitz der Justizbehörden.
Der Palast ist ein barockes, dreigeschossiges Bauwerk, das auf dem Grundriss
eines unregelmässigen Quadrats mit einem Innenhof errichtet wurde. Heute
befindet sich in diesem Gebäude das Museum der Stadt Nysa.